Das Yaron Quartett v. l. n. r.: Thomas Plümacher (Viola),  Ieva Hieta und Melanie Torres-Meißner (beide Violine) und Johannes Rapp (Violoncello) - Foto: Maxim Hieta  

Yaron Quartett im August Macke Haus

3. September 2024

Im Rahmen der Tage des Exils spielt das Yaron Quartett mit Ieva Hieta und Melanie Torres-Meißner (beide Violine), Thomas Plümacher (Viola) und Johannes Rapp (Violoncello), am 5.9. um 19 Uhr, im Museum August Macke Haus Werke von Gerhard Samuel und Ludwig van Beethoven.

Arthur Samuel (1885–1972) gehörte als begnadeter Cellist Elisabeth Mackes wöchentlichem musikalischen Kreis an. Er war ein hoch geschätzter Arzt und von 1929 bis 1939 Vorsteher der Synagogengemeinde in Bonn. Das Leben seiner Familie war erfüllt von Musik. Im Februar 1939 gelang Arthur Samuel mit seiner Frau Hilde und den Kindern Erica und Gerhard die Flucht in die USA. Bei ihrer Überfahrt begleitete sie neben Kunstwerken von August Macke und anderen Expressionisten auch das Cello, mit dem Arthur Samuel seinen Kameraden schon als Militärarzt an der russischen Front im Ersten Weltkrieg ein Ständchen gab. Erica und Gerhard Samuel erlernten das Cellospiel auf diesem Instrument und verarbeiteten ihre Erfahrungen des Lebens im Exil ebenfalls künstlerisch. Gerhard Samuel wurde ein einflussreicher Komponist und Dirigent, ­dessen expressives 1. Streichquartett durch das Yaron Quartett dargebracht wird, ebenso wie Ausschnitte aus Beethovens Quartett op. 18 Nr. 1, das Arthur Samuel stets mit seiner Heimatstadt verband. Die Musiker*innen sind Mitglieder des Beethoven Orchester Bonn, durch den Abend führen der Dramaturg Tilmann Böttcher und die Kunsthistorikerin
Birgit Kulmer.

Veranstaltet von: Beethoven Orchester Bonn, Museum August Macke Haus gGmbH
Gefördert durch: Herbert und Elsbeth Weichmann-Stiftung

Karten: € 14,00 / ermäßigt € 12,00 (zzgl. VVK-Gebühren)
Karten unter: buero@august-macke-haus.de oder Tel.: 0228 655 531

Die Tage des Exils sind ein publikumsorientiertes Veranstaltungs- und Begegnungsprogramm. Es gibt Menschen im Exil eine Plattform, schlägt die Brücke zwischen Gegenwart und Vergangenheit und regt zu Dialog und Verständigung zwischen Alt- und Neubürgern an, um so zum besseren Zusammenhalt in der Stadt beizutragen. Die Tage des Exils finden vom 30. August bis zum 14. September 2024 in Kooperation zwischen der Körber Stiftung und der ­Bundesstadt Bonn statt.

Weitere Informationen unter: www.beethoven-orchester.de oder

https://koerber-stiftung.de/projekte/tage-des-exils/tage-des-exils-bonn/veranstaltungen/

 


Bad Honnefer Zeitung (BHZ)

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