„Handmade“ – in der Musikszene seit langem ein Begriff. Neben der zunehmenden Technologisierung soll an den Ursprung der Musik erinnert, die Individualität herausgestellt werden – es geht um das musikalische Handwerk.
Nun auch „Handmade“ im GOP-Varieté-Theater in Bonn. Gestern war Premiere. Vor erneut ausverkauftem Haus.
Die neue Show – bereits die dritte in diesem Jahr – stellt eine Mischung aus Musik und Artistik dar. „Artistinnen und Artisten aller Couleur, Illusionisten, Kontorsionistinnen, Jongleure, Komödianten verstehen sich als Vertretung einer besonderen Zunft: Diese bewegt sich mit spielerischer Leichtigkeit auf dem schmalen Grat zwischen Handwerk und Kunst“, heißt es in der Programmankündigung.
Das Moderatoren-Duo „Lonely HusBand“ begleitet die Artistinnen und Artisten musikalisch und humorvoll durch den Abend, zur Band gehören an diesem Abend auch noch Ringjongleur Andreas Jordan und das Schweizer Künstler-Duo E1NZ (Esther und Jonas Slanzi).
„In der Show „Handmade“ verschmelzen prickelnde Akrobatik, Luft-Performances, trickreiche Jonglagen und mitreißende Live-Musik zu einem kunstvollen Ganzen, das Jung und Alt gleichermaßen beeindruckt und verzaubert“, steht im Programmheft.
„Beeindruckt und verzaubert“ – in der Tat. Seien es nun Fenja Barteldres mit ihrem Ring, Veronica Fontanella am Vertikaltuch, das Akrobatik-Duo Prime aus der Ukraine oder eben Andreas Jordan, Meister der Ringe, oder die vielseitigen Esther und Jonas Slanzi – jeder Akt ein Glanzpunkt. Plus Technik hinter und vor der Bühne.
GOP macht Lust auf „Kunst mit Hand und Fuß“, dazu begeistert die BesucherInnen immer wieder aufs Neue der Service und die Gastfreundschaft.
Für KünstlerInnen, Technik, Service, Regie … – für alle gabs zum Schluss Standing Ovations. Zu Recht.
„Handmade“ wird bis zum 30. Oktober 2020 aufgeführt. Eine echte Empfehlung!