Auf der Insel Grafenwerth wurde heute Vormittag im Umweltskulpturenpark der Kummer-Vanotti-Stiftung im Beisein zahlreicher geladener Gäste das 3. Kunstwerk prämiert. Zu Beginn lieferte der Bad Honnefer Musiklehrer Issa Sow mit seinem Partner eine furiose Trommelshow ab. Beide schafften es, die Anwesenden zum rhythmischen Tanz zu animieren.
Mit dem Umweltskulpturenpark möchten die Stifter in regelmäßigen Abständen hochwertige Kunstwerke auf der Insel aufstellen. Die für jeden frei zugänglichen Kunstwerke sollen bei den Betrachtern die Notwendigkeit eines nachhaltigen Umgangs mit Natur und Umwelt unterstreichen.
Christoph Dänzer-Vanotti, Stifter und Vorstand, sagte heute zur Prämierung von Silvia Noronha: „Mit dem Kunstwerk Shifting Geologies hat die Künstlerin, die mit dem Environment and Art Award ausgezeichnet wurde, unter anderem Erinnerungen an eine Umweltkatastrophe in Brasilien festgehalten.“
Für den Umweltskulpturenpark auf der Insel Grafenwerth habe sie ein Set von drei Steinen entwickelt, die sie mit einer von ihr selbst entwickelten Methode produziert habe, so Silvia Noronha, die 1984 im brasilianischen Belo Horizonte geboren wurde und in Berlin lebt. Die Matrialien wie Sand und Steine, aber auch Abfälle aus Elektronikgeräten und Kunststoffverpackungen stammen aus der Region Bonn. „Mit Shifting Geologies illustriere ich eine futuristische imaginative Landschaft, in der ich gegenständliche Erfahrungen sammle und prognostiziere, wie sich die Erde von hier und jetzt aus entwickeln könnte“, erklärt die Künstlerin. Mit ihren Werken möchte sie auf die ökologischen Herausforderungen hinweisen und erreichen, dass über die Auswirkungen menschlicher Aktivitäten auf die Umwelt neu nachgedacht wird.
Der Preis ist jeweils mit 20.000 € dotiert und soll die Produktion des ausgewählten Kunstwerks ermöglichen, der Teil der Serie „Shifting Geologies“ ist.