Das Theater Bonn lädt am Freitag, dem 8. April zur Premiere von WAS DAS NASHORN SAH, ALS ES AUF DIE ANDERE SEITE DES ZAUNS SCHAUTE um 18 Uhr in die Werkstattbühne ein.
Autor Jens Raschke sagt über sein Werk, das 2014 mit dem Deutschen Kindertheaterpreis ausgezeichnet wurde und vor einem wahren Hintergrund spielt: „Es ist kein Stück über das Konzentrationslager Buchenwald – darüber lässt sich womöglich gar kein Stück schreiben, sondern ein Stück über die Frage: Bär oder Pavian? Hinsehen oder wegschauen?“
Ein Zoo liegt unmittelbar neben einem Lager, in dem die ‚Gestiefelten‘ brutal über die ‚Gestreiften‘ herrschen. Im Zoo gibt es einen neuen Bewohner: einen jungen Bären. Er ist in das ehemalige Gehege des exotischen Nashorns aus Bengalen gezogen, das eines Morgens einfach dalag – tot, ganz verschneit und mit sehr traurigen Augen. Vielleicht ist es erfroren? Vielleicht an einem gebrochenen Herzen gestorben? Aber warum? Keines der Tiere spricht darüber. Der Bär bleibt allein mit seinen Fragen über das Nashorn, dass weit und breit keine Vögel sind und den unerträglich beißenden Geruch. Und wieso sind die Zebras auf der anderen Seite des summenden, brummenden Zauns so dünn und gehen auf zwei Beinen? Doch statt Antworten bekommt der Bär vom Pavian nur die Anweisung: Schau nicht hin und kümmere dich um deine eigenen Angelegenheiten. Belustige die Gestiefelten, denn sie sind die Bosse. Der Bär sitzt tagelang auf seiner Bärenburg und denkt. Bis er einen folgenreichen Entschluss fasst …
Aufführungen: 8. April (Premiere) 18 Uhr | Werkstatt | 12. April | 13., 23., 24., 25. Mai |
von Jens Raschke
Inszenierung: Hannah Biedermann
Mit: Katharina Bill, Julia Hoffstaedter,
Martin Schnippa & Marie-Christin Sommer
ab 10 Jahren
Tickets sind telefonisch unter 0228 77 8008, an unseren Theaterkassen oder online unter theater-bonn.de erhältlich.