Lüül, bürgerlich Lutz Graf-Ulbrich, früher Ulbrich (* 30. November 1952 in Berlin-Charlottenburg), ist ein deutscher Gitarrist, Sänger, Texter und Komponist. Das aktuelle Album wurde mit dem Preis der deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet. Nun präsentiert er es live. Mit seinem Lied „Ich bin die Freie Rede“ hat er kürzlich sein musikalisches Statement zur Lage abgeliefert. Weitere aktuelle Songs zum Thema sind auf seiner neuen CD zu hören.
„Es ist wohl Lüüls Stimme, die einen unmittelbar für seine Lieder einnimmt, einen aufnimmt. Lüüls sympathisches Timbre, die freundliche Rauheit des Gesangs, die einem Berliner eigene Schnoddrigkeit, gepaart mit polyglotter Weltläufigkeit, umarmen uns wie gute Gastgeber, deren Fremdenzimmer man gerne bezieht. Lüül ist voller Geschichten. Kein Wunder, bei diesem Leben, nachzulesen in seiner kurzweiligen Autobiographie. Der Mann hat echt Strecke gemacht. Von West Berlin raus in die weite Welt. Wo Berliner doch so gar nicht gerne reisen.
Lüül kommt mit Kerstin Kaernbach (Geige, Theremin, Singende Säge, Flöte, Chor. „Seit fünfzig Jahren wandelt Lüül zwischen Krautrock (Ash Ra Tempel), wunderbarer Weltmusik (17 Hippies) und modernem Liederschreiben. Seine Stimme ist markant, seine Kompositionen sind nie beliebig, zudem herausragend interpretiert von einer fantastischen Band, und mal poetisch, mal bissig die Texte. So auch im Fall von »Der stille Tanz«, mit Reflektionen zur Corona-Pandemie, die Lüül, den Weltenbummler, zum Stillstand führte (»Die Welt hält an«). Melancholie trifft auf Weltschmerz, ohne in Larmoyanz zu verfallen. Im Gegenteil: Diesem musikalischen Tausendsassa gelingt das Kunststück, uns auf hohem Niveau zu unterhalten.“ www.luul.de