„Das hat es in der Geschichte der Artistik noch nie gegeben!“, schrieb die Münchner TZ seinerzeit euphorisch nach der Premiere von WET – the Show.
Es zählt, was man sieht, was einen bewegt, einem das Herz aufgehen lässt, starke Gefühle erzeugt, einem den Atem raubt, die Sinne verdreht, einen davon träumen lässt, in einem späteren Leben auch Artist zu werden … All das und noch viel mehr hat die Premiere von WET – the Show gestern beim Chronisten bewirkt. Vermutlich war das bei 99 Prozent des Publikums nicht anders.
Wer eine der nächsten Vorstellungen besucht, wird tolle Artistik, eine wahnsinnige Choreographie, mitreißende Musik, die nicht nur vom Band kommt, sondern live von einer Opernsängerin vorgetragen wird, Bouncing Jonglage mit sieben (!) Bällen auf kleinstem Raum, ikarische Spiele, Strapaten, Equilibristik, Antipoden, Kontorsion und – schreiben wir nicht drumherum – tolle Körper in brillantem Licht vor weißen Badewannen erleben. Und immer kommt irgendwo Wasser her.
Laut GOP ist „WET“ in vielen Ländern der Welt gefeiert worden. 2017 zählte es schon einmal zum Jahresprogramm des Bonner Varietétheaters. Nun kam es als bislang einzige Produktion zurück in die Bundesstadt.
Wer die Show besucht, wird vermutlich im Anschluss ein GOP-Premierenabo kaufen – für sich oder als Geschenk. Und wer sich einen GOP-Abend mit 2- oder 3 Gänge-Menü gönnen möchte, der sollte wissen: Ab sofort gilt das vegetarische Gericht als Hauptangebot. Wer ein Gericht mit Fleisch haben möchte, bekommt das natürlich auch. Er muss es dann allerdings extra bestellen. Spannende Zeiten!